Gedenken an die Opfer von Fukushima – Mahnung an die Weltgemeinschaft

Stellungnahme, Berlin, 11. März 2013

Den Atomunfall von Fukushima hat Hermann Scheer nicht mehr erlebt. Sein Lebenswerk gibt aber vielfältige Antworten auf Fukushima. Er kämpfte für eine Frieden sichernde, bezahlbare, für alle Menschen vor Ort verfügbare und humanitär verantwortbare Energieversorgung – für die Ablösung des atomar-fossilen Zeitalters durch Erneuerbare Energien.

Hermann Scheer erkannte auch den Wert der Energiewende in Bezug auf den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft und demokratisch legitimierte Gestaltung:

„Die wichtigste politische Aufgabe ist, für erneuerbare Energien einen Rechtsrahmen zu schaffen, den die Gesellschaft produktiv ausfüllen kann“, so Hermann Scheer in dem wenige Wochen vor seinem Tod erschienenen Buch „Der Energethische Imperativ – 100 % jetzt: Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist.

Fukushima steht symptomatisch für die Hilflosigkeit, der die Menschen bei Atomunfällen ausgesetzt sind. Atomenergie ist nicht beherrschbar. Der zweite Jahrestag von Fukushima ist damit auch Mahnung zur beschleunigten Energiewende.

Dr. Nina Scheer, Vorstand Hermann-Scheer-Stiftung